Aufbauend auf der Vorführung des Films Liga Terezin besuchte eine Gruppe interessierter Fußballfans die vom Fanprojekt angebotene Bildungsfahrt in die Tschechische Kleinstadt Terezin. Dort besichtigten wir die „Kleine Festung“, welche über viele Jahre hinweg als Gefängnis genutzt wurde, später auch von der Gestapo. Unter der Herrschaft der Nationalsozialisten wurde schließlich die ganze Stadt in ein Ghetto umgewandelt, in denen Tausende von Jüdinnen und Juden unter unmenschlichen Verhältnissen eingesperrt wurden. Das „Ghetto-Museum“ erinnert an all das furchtbare und unvorstellbare Leid, was diesen unschuldigen Menschen angetan wurde.

Perverser Weise diente das Ghetto als „Vorzeige-Ghetto“. Im Reich und außerhalb sollte gezeigt werden, wie gut es den dort eingepferchten Menschen gehe. Der Propagandafilm „Theresienstadt“ wurde im September 1944 fertig gestellt und zeigte eine erfundenen Normalität der Menschen, die nach getaner Arbeit sich die Zeit bei Kunst-, Kultur- und Sportangeboten verschönern konnten. Die meisten Menschen, die in diesem Film zu sehen sind, haben das Kriegsende nicht erlebt.





